Mittwoch, 24. Oktober 2012

Unsere Reise in die USA 2012



Donnerstag, 28. August 2012

Reisetag

Ja, es ist mal wieder so weit: Amerika lockt und wir folgen. Diesmal sind wir zu viert (Karin, Kurt, Peter und ich) und haben unsere Reise wie folgt geplant: wir fliegen nach New York, bleiben dort vier Tage, dann soll es per Auto weiter nach Cape Cod und Boston gehen, anschließend Richtung Buffalo. Niagara-Fälle, Flug nach Seattle und dann wieder per Auto nach San Francisco und Las Vegas.

Ehrlich gesagt, haben wir uns darüber hinaus nicht allzu viel Gedanken gemacht und waren nicht besonders gut vorbereitet. So wollten wir eigentlich noch zum Lake Winnipesaukee, mussten aber feststellen, dass die Zeit nicht reichte. Wir hatten eben vor der Reise noch richtig Stress, führt aber zu weit, dies hier zu beschreiben. Dies soll ja ein Reisebericht sein und alle Freunde und Interessenten einladen, mit uns auf Reisen zu gehen.

 Vorab möchte ich noch sagen, dass die Auswahl der Bilder wahrscheinlich nicht denen der gängigen Reisekataloge entspricht. Hochhäuser und die Freiheitsstatue kann man doch auf jeder Postkarte sehen, damit möchte ich euch nicht langweilen.

Dann noch etwas allgemeines: mancher mag ja Vorurteile gegen Amerika und seine Bewohner haben, allerdings müssen wir wirklich eine Lanze brechen: wir haben fast überall – und besonders in New York - freundliche Gesichter gesehen und man ist uns stets liebenswürdig entgegen gekommen. Das war wirklich auffällig und hat uns gut gefallen. Auch wenn man sagt, dass diese Freundlichkeit vielleicht oberflächlich ist, wir haben sie dennoch als viel, viel angenehmer empfunden als so manche maulige Gesichter hierzulande.

Dann fiel uns noch besonders auf: die Sauberkeit in den Nationalparks, es wird peinlich darauf geachtet, dass die Natur möglichst unberührt bleibt und es wird mit hohen Strafen denjenigen gedroht, die hier ihren Müll entsorgen oder sich nicht so benehmen, wie es vorgeschrieben ist. In den Städten ist es durchaus unterschiedlich, wobei New York und Boston super gepflegt waren, während uns San Francisco doch etwas enttäuscht hat.

Aber nun soll es endlich losgehen:

Wir haben den 28. August 2012 und fahren morgens von Wilhelmshaven nach Bremen, vier große Koffer dabei. Air France bringt uns nach Paris, von dort geht es relativ schnell weiter, mit Delta Airlines nach New York.

Hier könnt ihr sehen, was Frank Sinatra zu NY meint:

http://www.youtube.com/watch?v=aqlJl1LfDP4

Wir fürchten schon, dass unser Gepäck nicht mit in der Maschine ist, weil doch alles sehr schnell ging. Als wir in New York ankommen, bestätigt sich unsere Befürchtung, tatsächlich ist nur mein auffälliger giftgrüner Koffer angekommen, die anderen Gepäckstücke sind leider nicht dabei und fliegen noch ein wenig durch die Welt. Wir erledigen die notwendigen Formalitäten – die Einreise in die Staaten ist ja längst nicht mehr so aufwendig wie noch vor ein paar Jahren – und dann fahren wir mit einem indischen Taxifahrer (er fährt auch wie in Neu Delhi) zu unserem Hotel. 356 West, 58th Street, Hudson Hotel, stylisch, tolle Lobby, schicke Zimmer, aber leider winzig klein. Für unsere Drei-Wochen-Koffer ist es ein wenig eng. Aber noch sind sie ja nicht da und wir hoffen darauf, dass sie am Abend noch geliefert werden.

So machen wir uns auf, die Umgebung zu erkunden. Columbus Circle, das ist die westliche Ecke des Centralparks, ist gleich eine Ecke weiter. Wir laufen weiter zum New York Plaza, 50th Avenue. Wir staunen die Hochhäuser an, es ist immer wieder so beeindruckend. Wir waren vor drei Jahren erst hier und doch kommt es einem immer noch größer vor. Eine schöne Atmosphäre in der Stadt, die Leute sind entspannt, wie schon gesagt, überall sieht man ein Lächeln.
Rückseite Wohnmobil
Dieser nette Typ war mit seinem Hund auf Weltreise und parkte am Central Park.

Als wir ins Bett gehen – nach einem Hot Dog auf der Straße – ist es bereits drei Uhr nachts nach unserer Zeit, hier ist es 21 Uhr. Wir schlafen schlecht, die Klimaanlage – in New York herrschen hochsommerliche Temperaturen - und die Geräusche der Straße (obwohl wir im 10. Stock schlafen) sind schuld.


29. August 2012

1.Tag im Big Apple


Am nächsten Morgen: keine Koffer. Die Enttäuschung ist groß, aber an der Rezeption macht man uns Hoffnungen. Das Problem sei bekannt, am Mittag wären die Koffer sicherlich da. Wir sind einigermaßen beruhigt und machen uns auf den Weg zum Natural Historic Museum. Dort sollen uns die Voucher ausgehändigt werden für den New York City Pass. Leider sind wir etwas früh dran und müssen noch warten und sehen uns inzwischen das Dakotahaus an, dort wo John Lennon ums Leben gekommen ist. Dann öffnet das Museum und wir bekommen die Auskunft, dass unsere Voucher an einer ganz anderen Stelle auf uns warten. Also winken wir eines der berühmten Yellow Caps und fahren zum „Ripley´s believe it or not“. Dort bekommen wir endlich was wir wollten und weiter geht’s zum World Trade Center.



Es geht sehr schnell voran mit den neuen Türmen

Derzeit wird auf dem Gelände ein neuer Komplex errichtet, der neben der Gedenkstätte (National Memorial) für die Opfer der Anschläge aus sechs neuen Wolkenkratzern bestehen soll. Kernstück des Gebäudekomplexes wird das neue One World Trade Center sein, dessen Höhe von 1776 Fuß (541,3 Meter) auf das Jahr der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung anspielt.

Wir sehen uns die St. Pauls Chapelle an, hier wird an die vielen Menschen erinnert, die hier ihr Leben lassen mussten. Es herrscht immer noch eine bedrückende Stimmung, man kann sich dem nicht entziehen und immer noch ist es unfassbar, was hier geschehen ist.

Wir laufen zur Brooklyn-Bridge und überqueren sie. Leider wird sie gerade saniert und man kann wenig sehen, da die Geländer mit Planen verhängt sind.



Die verhüllte Brücke (kein Kunstwerk, lediglich Sanierung)

Auf der anderen Seite essen wir genau in dem kleinen Restaurant, in dem wir schon im Jahr 2009 waren und es in guter Erinnerung hatten. Dann machen wir uns auf die Suche und finden endlich die Subway-Station.
Wir fahren zum Washington-Square, auch eine schöne Erinnerung aus dem Jahr 2009. Es ist wirklich noch so angenehm: eine tolle entspannte Stimmung, witzige Leute und wir genießen es auf der Parkbank zu sitzen und einem Gitarristen zuzuhören.





Nannis mit ihren Schützlingen

Wir gehen weiter und ich finde die kleinen Privatstraßen wieder, die so eigentümlich aussehen zwischen den Hochhäusern. Weiter gehts zu Fuß in Richtung Times Square, ein Zwischenstopp im Bryant Park, beschaulich und schön anzusehen, wie die Leute hier ihren Feierabend genießen, Schach spielen, eine Kleinigkeit essen oder einfach mal die Augen zumachen und sich erholen.



Hier macht man einen schönen Feierabend

Nach einem ordentlichen Fußmarsch kommen wir am Times Square an. Dort brennt wie immer die Luft.


Wie kann man hier noch auffallen?

Eine riesige Leinwand zeigt das Publikum am Times Square, die Leute wiederum sehen sich die Leinwand an, sehen sich selbst und winken sich zu. Wir haben den Spaß natürlich mitgemacht, während Peter fotografiert hat. Seht selbst:


Könnt ihr uns erkennen?

Mit brennenden Füßen erreichen wir unser Hotel. Eine gute und eine schlechte Nachricht: zwei weitere Koffer sind wieder da, einer bleibt immer noch verschwunden. Peter ruft den Flughafen an und erhält nach einigem Hin und Her die Auskunft, dass der dritte Koffer in ca. zwei Stunden angeliefert wird. Hoffentlich, denn die Alternative wäre, Kleidung für einen dreiwöchigen Urlaub irgendwie zu ersetzen. Wir verdrängen diesen Gedanken und machen uns nach kurzer Pause auf, um den Sonnenuntergang auf dem Empire State Building zu genießen.

Ein wirklich tolles Erlebnis, leider hatte die Idee aber halb New York und es herrschte ein ziemliches Gedränge.


Ein toller Blick von hier oben.


Auf sehr vielen Häusern kann man tolle Gärten bewundern.

Wir machen uns auf den Rückweg und finden ein Restaurant, in dem wir unseren Hunger stillen. Als wir dann im Hotel ankommen, sind unsere Füße endgültig außer Gefecht gesetzt. Wir schweben aber trotzdem auf Wolke sieben, denn man staunt: wir können den letzten Koffer in Empfang nehmen. Wir feiern diese Tatsache mit einem Bierchen/Weinchen im Innenhof unseres Hotels. Dann schlafen wir bestens, die Geräusche stören uns heute überhaupt nicht.


30. August 2012


Wir haben ein wenig verschlafen, finden uns dann zum frühstücken an der Ecke ein, kleiner Coffeeshop. Yoghurt mit Früchten für die Mädels, die Männer bekommen Sunny-Site-Up Spiegeleier. Dann machen wir uns auf nach Downtown, eine Stadtrundfahrt haben wir gebucht. Das stellt sich als gute Idee heraus, denn man sieht eine Menge und hört doch einige Döntjes, die interessant sind. Man kann an allen Stationen ein- und aussteigen und wir nutzen diese Möglichkeit. Auch in Chinatown steigen wir aus und sehen uns um. Wir finden einen kleinen Park und ein Schnellrestaurant, in dem wir uns chinesisches Essen kaufen. Die Dumpings (Nudeltaschen, mit Scrimps, Gemüse oder Fleisch gefüllt) schmecken ausgezeichnet.




Nein, das ist keine Alternative für uns, das haben wir für Lydia und Thomas fotografiert.








Wir nehmen dann doch lieber dies.

Zwischen einigen großen und kleinen Chinesen sitzen wir auf einer Bank im Park und lassen es uns schmecken.


Er hat zwar hier die Milchflasche, kann aber auch schon mit Stäbchen essen.

Die Stadtrundfahrt nimmt viel Zeit in Anspruch und wir müssen uns schon beeilen, denn wir sind mit Monika, Rainer und Alexander verabredet. Die drei sind schon ein paar Tage vor uns nach Amerika geflogen und wir sind schon seit Monaten sicher, dass wir uns in New York treffen müssen. Rainer hat Geburtstag und wir müssen ihm unbedingt gratulieren. Die drei sind auch pünktlich um 16 Uhr bei uns am Hotel und wir machen uns auf zum Columbus Circle. Ein Stück weiter sehen wir uns die Lobby vom New York Plaza an und laufen von dort aus weiter bis zur Central Station. Endlich von den Füßen runter, besonders Karin ist erleichtert, das Blasenpflaster wirkt nicht so recht.


Grand Central Station




Der Kartenkauf an den Automaten stellt sich als nicht so einfach dar, Rainer und Alexander müsieren sich über unsere Anstrengungen, die richtigen Karten aus dem Ding zu locken. Geschafft und dann steigen wir in die Subway, lassen uns durch ganz Manhattan schaukeln und steigen an der Wallstreet aus. In der Nähe finden wir das Steakhaus, in dem Rainer für uns einen Tisch reserviert hat. Die Steaks sind wirklich Weltklasse und wir verbringen einen netten Abend miteinander.


Was man nicht sieht: die Füße glühen.
Hinter dieser Fassade verbirgt sich ein toller Koch.

Zurück fahren wir wieder mit der Subway, nehmen noch einen Absacker im Hotel und dann ist auch schon der Donnerstag Geschichte.


31. August 2012


Wir frühstücken wie gehabt und machen uns auf zum Battery-Park. Die Subway, zwei Minuten vom Hotel entfernt, bringt uns direkt hin. Unser New York City Pass beinhaltet auch eine Schifffahrt zur Freiheitsstatue und wir begeben uns an Bord.


Auf der Fähre.


Betreten der Freiheitsstatue ist allerdings nicht möglich, die Emma wird gerade restauriert.


Und alle machen ein Foto von der Emma.


Wir laufen einmal drum herum, dann geht es per Schiff weiter nach Ellis Island. Dort sind früher die Einwanderer empfangen worden und zunächst einmal kaserniert worden. Ein Museum zeigt die Geschichte der Einwanderer. Es erinnert an das Auswandererhaus in Bremerhaven, die gleichen Bildmotive und Utensilien.

Als wir wieder am Battery-Park ankommen, bieten uns einige Akrobaten eine Gratis-Vorstellung. Der Park ist sowieso sehr nett gestaltet. An einigen Stellen haben sich einige Bürger einen Claim abgesteckt und bauen dort ihr Gemüse und Blumen an. Eine nette Idee, ein Garten innerhalb des Parks. Ein echter Bürgerpark eben.


Hier darf jeder buddeln und gärtnern.

Wir bummeln weiter und landen letztlich in der Gegend South Street/ Seaport. In der Fulton Street setzen wir uns in ein schönes Restaurant und essen eine Kleinigkeit - allerdings für großes Geld. Wir wundern uns sowieso, wie der Normalbürger New Yorks dieses Leben finanziert. Alles ist teuer, immer kommt Tax und Service obendrauf und verteuert die Rechnung immens.

Wir nehmen die Subway nach Greenwich Village, dort lassen wir uns treiben. Das Wetter macht uns müde, es ist drückend heiß und man erwartet jederzeit ein Gewitter und Regen. Aber es bleibt trocken und heiß. Wir landen noch einmal am Washington Square und setzen uns auf eine Bank, um die Taubenliebhaber zu beobachten.


Taubenliebhaber

Dann geht es ins Hotel, eine Stunde Schlaf, eine Dusche und wir machen uns wieder auf, finden ein kleines italienisches Restaurant, in dem wir draußen sitzen können. Die Klimaanlagen sind viel zu kalt eingestellt, und hier an der 55./Ecke Broadway sitzt man mit einer guten Aussicht auf die vielen Menschen, die die Straßen bevölkern. Danach geht es zum Luis-Vuitton-Haus, hier machen wir eine kleine Fotosession.




Punkte sind modern.







Dann nehmen wir noch einen Absacker auf der Terrasse unseres Hotels. Die liegt im 15. Stock und bietet uns einen wunderbaren Blick auf das nächtliche New York. Die Terrasse ist toll ausgestattet und man sitzt gemütlich in der warmen Sommerluft. Der volle Mond steht am Himmel und man kann einfach nur die Seele baumeln lassen.








Die Terrasse bei Tag, der Mond wollte sich nicht so recht fotografieren lassen.






1. September 2012

Nach dem Frühstück machen wir einen ausgedehnten Spaziergang durch den Centralpark bis hin zum Dakotahaus und zum Strawberryfield. So früh ist es noch auszuhalten mit den Temperaturen, wir haben bereits jetzt 72 Grad Fahrenheit. Im Centralpark herrscht reges Treiben, die Leute joggen, machen Joga oder üben sich im Kampfsport. Dieser Park wird von den Bewohnern New Yorks intensiv genutzt, es gibt schöne Plätze hier.








Centralpark-Impressionen





Nach dem Besuch des John-Lennon-Memorials gegenüber dem Dakotahaus gehen wir durch die Mall "Shops at Time Warner" zurück ins Hotel.

Peter und Kurt machen sich auf, den Mietwagen zu holen, während Karin und ich im Hotel warten. Im Innenhof des Hotels gibt es ein schönes Restaurant/Aufenthaltsraum, der witzig ausgestattet ist. Dort läßt sich die Wartezeit aushalten.








Hier kann man´s aushalten.
















Witzige Deko, oder?








Die beiden kommen mit unserem riesigen Dodge endlich am Hotel an. Dann müssen wir feststellen, dass unser mitgebrachtes Navi trotz amerikanischer Karten nicht funktioniert. Also fahren wir nochmal durch halb Manhattan zum Autovermieter, um uns ein Navi zu mieten. Dann geht es los. Leider verfahren wir uns trotz Navi ganz fürchterlich, haben die Entfernungen total unterschätzt und trauten unserem Navi nicht. Dann treffen wir in der Bronx noch auf zwei sehr nette Feuerwehrmänner, die wir nach dem Weg fragen. Leider schicken uns die beiden in die falsche Richtung und unser Zeitplan gerät jetzt endgültig durcheinander. Dann sind wir endlich auf der 95 und - nach den letzten heißen Tagen - jetzt regnet es plötzlich. Der Tag ist fast um und wir machen uns auf die Suche nach einem Hotel. Es ist das Labour-Day-Wochenende und wir haben ein wenig Angst, nichts mehr zu finden. Wir haben Glück, in Niantic, einem hübschen Touristenort, finden wir ein Hotel und auf Empfehlung des Managers auch noch ein ausgezeichnetes Restaurant.








Niantic, ein hübscher Ort.





Neben uns im Restaurant sitzt ein nettes amerikanisches Ehepaar, Steve und seine Frau. Steve gibt uns ein paar gute Tipps, schließlich wohnt er hier und kennt sich aus, erzählt er uns. Als wir sagen, dass wir uns Provincetown ansehen wollen, fragte Steve, ob Peter vielleicht schwul sei. Das sollten wir uns mal schön sparen und lieber versuchen, nach Nantucket zu kommen, des könne er uns empfehlen. Wir bedanken uns für seine Fürsorge und wünschen den beiden noch einen schönen Abend.

2. September 2012

Frühstück am nächsten Morgen, dann geht es weiter in Richtung Mystic. Wir finden auf dem Weg einen schönen Kunsthandwerkermarkt. Am besten gefällt mir ein Stand mit Handtaschen, die aus alten Büchern gemacht sind. Sehr liebevoll gestaltet, ich bin ganz begeistert.








Schöne Bücher, auch den ursprünglichen Inhalt bekommt man, wenn man eine Tasche kauft.


Mystic ist ein wunderschöner Ort, gegründet wurde der Hafen von Walfängern, wovon bis heute die hübschen Kapitänshäuser an der Gravel Street erinnern. Später siedelten sich Bootsbauer und Werften an. Die wichtigste Sehenswürdigkeit von Mystic ist der Seaport, ein einzigartiges Freilichtmuseum am Mystic River, in dem ein Hafenstädtchen aus dem 19. Jahrhundert nachgebaut ist - mit Spelunken, Seilmachereien und der Amistad, einem berüchtigten Sklavenschiff. Wir machen einen kleinen Spaziergang gegenüber dieses Museums.






Gegenüber das Sklavenschiff







Es geht weiter nach New Port. Zwischendurch Beach-Besichtigungen, wir sehen Surfer, hohe Wellen. An Land Steinmauern wie in England. Sehr hübsche Landschaft.










Freundliche Leute machen ein Foto von uns.






Besonders schön ist die Strecke nach New Port in Meeresnähe. Allerdings wissen viele Leute, wie schön es hier ist. Wir stehen auf jeden Fall im Stau und robben uns mühsam an die Stadt heran. Die Strecke führt über zwei Brücken und eine Insel. New Port ist eine der ältesten amerikanischen Städte mit verwinkeltem Ortskern aus der Kolonialzeit. Sehr beeindruckend sind vor allem die prachtvollen Newport Mansions, eine Kette von Privatpalästen an der Bellevue Avenue, die ihre Vorbilder in der italienischen Renaissance oder in Versailles haben. Wir sehen uns ein paar dieser Häuser an, sie liegen teilweise direkt am Meer und sind wirklich beeindruckend.










Noch schöner Wohnen geht nicht.






Wir gönnen uns in diesem schönen Städtchen eine Pause, kaufen im Supermarkt ein und machen ein kleines Picknick. So gestärkt geht es weiter in Richtung Cape Cod. Wir fahren auf der historischen Rte. 6 A die Sagamore Bridge über den Cape Cod Canal und erreichen Sandwich, die älteste Siedlung am Kap. Das kleine Dorf wartet mit den typischen weißen Holzhäuschen auf, mit Ententeich und Mühle.






Durch die Marschlandschaft geht es nach Barnstable, wo die Straße von Galerien und Bed & Breakfasts gesäumt wird. Der Trip Richtung Osten durch das Mid Cape führt durch Yarmouth und Brewster, fotogene Dörfer mit schönen alten Kapitänshäusern.










In Orleans geht die Rte. 6A in die durch eine schöne Küsten- und Dünenlandschaft nordwärts strebende Rte. 6 über: Der makellos weiße Sandstrand von Cape Cod National Seashore ist fast 50 km lang. Auf dem Weg zur Spitze des Kaps kommt man durch den ruhigen Ort Wellfleet. Er ist berühmt für seine Austern, seine Galerien und den größten Flohmarkt der Halbinsel.










Alles aus Holz.











Der Kontrast zu Provincetown am Ende der Rte. 6 könnte nicht größer sein. Die Sommergäste sorgen rund um die Commercial St. für eine bunte Atmosphäre. Man kommt sich vor wie in der Drosselgasse. Schwule amüsieren sich, Drag-Queens kreischen. Wir essen Fish and Chips und machen uns in der Dunkelheit wieder auf den Rückweg. Trotz Navi verfahren wir uns fallen am Ziel todmüde ins Bett.






3. September 2012 - Labourday






Wir fahren nach Boston. Die größte Stadt von Neuengland und Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts ist mit vier Millionen Einwohnern und einem wichtigen Flughafen die Drehscheibe im Nordosten der USA. Als eine der reichsten und ältesten Städte Amerikas ist sie auch Sitz der Harvard University. Über die Tea Party von 1773 ist Boston untrennbar mit der amerikanschen Geschichte verbunden. Damals warfen als Indianer verkleidete Siedler aus Protest gegen die englische Teesteuer die Ladung eines britischen Schiffes ins Meer, was bis heute Jahr für Jahr am Independence Day gefeiert wird. An die alte Tradition erinnern historische Stadtviertel.

Tatsächlich ergattern wir in der Innenstadt noch einen Parkplatz und buchen uns eine Stadt- und Hafenrundfahrt. Wir sehen eine wundervolle Stadt, es herrscht eine tolle, entspannte Atmosphäre auch in der Innenstadt. Im zentral gelegenen Public Park bereiten sich einige Gruppierungen auf ihre Parade durch den Park vor - es ist Labourday (wie in Deutschland der Tag der Arbeit, wird als Gedenktag der Arbeiterbewegung gefeiert).

Wir haben wieder so einen hopp-on-hopp-off-Bus genommen und so sehen wir viel von der Stadt. Auch die Hafenrundfahrt ist interessant und bietet schöne Aussichten auf die Skyline von Boston.











Hier kann man sich nicht vorstellen, wie grün die Stadt in Wirklichkeit ist.














Qincy-Market, hier brennt die Luft. Eine große Halle, in dem man jede Art von Restaurant findet. Drumherum viele Geschäfte, viele Menschen, gute Stimmung, Sänger, Tänzer und Akrobaten an fast jeder Ecke. Auch geschichtsträchtige Aktionen kommen nicht zu kurz. Hier könnte man stundenlang sitzen und sich das Treiben ansehen.








Hier findet man alles, was der Magen begehrt.













Wachwechsel












Dann sind wir wieder zurück in den Park, alles superschön angelegt und gepflegt. Die Bürger nutzen ihren Park intensiv und lassen hier die Seele baumeln.










Hier kann man Ruhe finden.














Ein wunderschöner Park.


Die hier gepflanzten Blumenarrangements sind farblich so schön abgestimmt, hier sind sehr gute Gärtner am Werk, das ist überall zu sehen. Besonders beeindruckend: riesige Blüten, rosa und weiß. Meine schlauen Freundinnen aus dem Gartenforum haben mich aufgeklärt: es handelt sich um Hibiskus. Selbstverständlich habe ich mir ein wenig Samen gemopst.












Ja, den muss ich euch noch zeigen. Er rühmt sich, jede Menge Instrumente gleichzeitig spielen zu können. Das Spektakel möchtet ihr nicht wirklich hören, sehenswert allerdings ist der Typ.








Er hat versucht, einen Beatles-Titel zu spielen, Schmerz!



Dann haben wir Cambridge auf dem Zettel. Das Unternehmen stellt sich als schwierig dar. Unser Navi streikt und will uns nicht verraten, wie wir hinkommen. Dann endlich geht uns auf, dass Cambridge nicht etwa ein Stadtteil Bostons ist, sondern ein eigener Ort. Jetzt klappt es und wir sehen uns die berühmte Harvard-Universität an. Es ist sehr hübsch hier, da macht das Studieren sicherlich Spaß.








Der Campus



Nach einem kleinen Spaziergang bei einem Kaffee müssen wir uns die Karten legen: es wird uns so langsam klar, dass wir den geplanten Abstecher zum Winnipesaukee aus zeitlichen Gründen nicht mehr schaffen können. Alles dauert doch länger, als wir gedacht hatten. Kurz entschlossen ändern wir die Route und fahren schon mal eine gute Stunde in Richtung Westen. Am nächsten Tag ist also ein reiner Fahrtag angesagt. Wir finden abends um 10 Uhr noch ein Hotel, essen noch einen Tacco und schlafen.

4. September 2012

Die Wettervorhersage sagt heute Regen an. Bisher hatten wir ja durchgehend tolles Wetter. Und auch jetzt ist die Vorhersage falsch, wir haben wunderbares Wetter, obwohl wir auf unserem Weg auf der Route 20 durch riesige Wälder schon den Indian Summer ahnen können.








Ein wenig bunt ist es schon.






Zu diesem Tag ist nichts besonderes zu sagen, ein reiner Fahrtag, allerdings durch hübsche Orte, wir sehen schöne Häuser und Gärten. Hier ein paar Impressionen:






Hübsche Häuser, schöne Landschaft, viel Wasser.


Wir essen diesmal im Supermarkt, hier kann man zu allen Tageszeiten warmes Essen bekommen, die Auswahl ist sehr groß. Nachmittags um fünf dann doch noch der versprochene Regen. Wir kehren zurück auf den Highway und hoffen, dass das Wetter wieder besser wird, wenn wir uns die Niagarafälle ansehen. Nach einer nervigen Fahrt durch die Slums von Buffalo finden wir endlich unser Hotel. Wir kaufen Käse, Brot, Bier und Wein. Peter muss seinen Ausweis vorlegen. Die Nummer wird notiert. Man fragt sich schon, was die mit diesen Daten machen. Vielleicht stellen sie diese Angaben den Anonymen Alkoholikern zur Verfügung und die kommen dann zum missionieren.

5. September 2012

Wir fahren nach Niagara, parken und laufen über eine Brücke zur kanadischen Seite. Ein sehr hübscher, gepflegter Ort mit einem schönen Park und netten Restaurants. Schon sehr beeindruckend, die Wassermassen, die hier herunter rauschen. Das "Donnernde Wasser" fällt 58 meter tief. Es sollen ja schon viele Leute versucht haben, die Wasserfälle irgendwie zu befahren. Unter anderem hat 1901 eine Lehrerin dies in einem Holzfass probiert. Die Frau war da immerhin schon 63 Jahre alt und hat das Abenteuer erfolgreich bestanden. Nun haben wir ja versucht, Karin zu überreden, es mal zu probieren. Schließlich ist sie ja noch erheblich jünger. Leider hatten wir keinen Erfolg, sie hat sich strikt geweigert mit dem Hinweis, sie werde immer seekrank.

Nun ja, immerhin sind wir dann alle zusammen auf die Maid of the Mist und fahren in Richtung Niagarafälle. Zum Schutz vor dem Wasser bekommen wir alle ein blaues Regencape mit Kapuze. Aber das rettet uns auch nicht, ein kräftiger Sturm und jede Menge Wasser des Eriesees durchnässt uns völlig. Wir finden das nicht zuletzt deshalb sehr lustig, weil die Sonne scheint und uns trocknet.








Nein, es sind keine Müllsäcke!


Ja, wir verleben hier einen schönen Tag, machen eine Siesta auf dem Rasen.








Kaputt.



Am späten Nachmittag geht es zurück nach Buffalo. Die Einreisekosten in die USA betragen 50 Cent. Ja, wirklich, da stehen Automaten und man muss sich den Rückweg über die Brücke erkaufen. Man fasst es nicht!

Aus dem Internet hatte ich die Adresse eines Lokals in der Pearl-Street in Buffalo. Blumenkörbe hängen an der Fassade, ein schöner Anblick. Außerdem betreibt das Restaurant eine eigene Bierbrauerei. Das Essen war auch wirklich lecker und das Bier Spitzenklasse. Also, wenn ihr mal nach Buffalo kommt: Pearl-Street.








Ein schönes Restaurant.








6. September 2012

Frühstück, dann gehts zum Flughafen. Ein blöder Tag steht uns bevor, nur Wartezeiten am Flughafen, dann der Flug über Chicago nach Seattle. Trotz der Zeitverschiebung von wieder zwei Stunden werden wir erst um 18 Uhr da sein. Nach Chicago ist es nur ein Hüpfer, dann steigen wir in eine Maschine der Alaska Airlines. Wir fliegen über Wisconsin, Minnesota, North Dakota, Montana, Washington. Man hat die ganze Zeit eine gute Sicht. Der Blick über das Gebirge ist überwältigend.

Am Flughafen steht ein Auto für uns bereit und wir finden schnell unser vorgebuchtes Hotel. In einem chinesischen Imbiss stillen wir unseren Hunger, dann gehts schlafen. Hier ist es erst 21 Uhr, unsere innere Uhr steht aber schon auf 23 Uhr. Entsprechend früh wachen wir am nächsten Morgen auf.

Nun ist die "Ost"-Reise schon beendet. Wo ist die Zeit geblieben?

7. September 2012

Wir machen uns auf Seattle zu erkunden. Die beste Möglichkeit ist immer eine Stadtrundfahrt. Seattle wird ihrem Namen "Smaragdstadt" gerecht, es ist alles grün, schöne Blumenbeete überall auf den Straßen. Die Stadt ist sehr hügelig und hat sehr viel Wasser, einen Zugang zum Pazifik und mehrere Seen. Für mich immer ein Garant für schöne Städte, in einer Stadt ohne Wasseranbindung zu leben kann ich mir nicht vorstellen.

Wir sehen Shoppingmeile und Fischmarkt, ein Touristenanziehungspunkt.









Der Gemüse- und Fischmarkt










Alles was das Herz begehrt und taufrisch.





Wir fahren mit dem Auto zum Queen Anne Hill, von dort hat man einen phantastischen Blick über Seattle. Eine tolle Wohngegend, schöne Häuser. Wir spazieren durch das Viertel und sehen uns alles an. Als wir auf einer Bank den Blick über die Stadt genießen, spricht uns ein Mann an und erzählt uns einiges wissenwerte über die Stadt. Er rät uns, ins etwas tiefer gelegene Mediterrane-Hotel zu gehen. Von der Terrasse im 6. Stock aus habe man einen 360-Grad-Blick über die Stadt. Das machen wir dann auch und haben es nicht bereut. Wirklich wunderschön.








Aussicht vom Queen Anne Hill.










Dies ist vom Hotel aus fotografiert.



Im Universitätsviertel finden wir ein hübsches Cafe, es gibt selbstgebackenen Kuchen und leckeren Kaffee. So gestärkt sehen wir uns den Japanischen Garten an. Riesengroße Kois in einem schönen See und ein toll angelegter Garten. Die japanische Partnerstadt Kobe hat eine 200 Jahre alte Steinlampe gestiftet.








Ein wirklich schöner Garten.


8. September 2012

Frühstück. Es ist Sonntag und man wollte uns wohl eine Freude machen. Es gibt salzigen Haferschleim. Ekelig! Wir machen uns auf nach Portland. Eine hübsche Stadt, wir schlendern durch das Pearl-Quarter, hier gibt es Hutmacher und viele kleine Imbißbuden.



















Die übten gerade in Einkaufspassage das Warten auf Frauchen.







Eine Hutmacherei.






Dann geht es zum Rose-Center. Portland hat ein gutes Klima für Rosengewächse. Im Washington Park gibt es einen Versuchsgarten mit mehr als 7000 verschiedenen Rosenarten und 500 Abarten.








Man kann sich nicht satt sehen.












Die Rosen sind wunderschön und ich wüßte ein paar sehr interessierte Damen, die den Spaziergang hier ebenso genossen hätten wie wir, nicht wahr, Aniwi, Katha, Sandra, Blumenfee, Gundy usw. usw.

Dann saß da noch eine junge Frau, die auf ihrer Harfe wunderschöne Celtic music machte. Ich kaufte ihr eine CD ab, diese Musik trifft hoffentlich genau den Geschmack unserer Tochter.

















Die Harfinistin



Weiter geht es nach Tillamook durch die Berge. Plötzlich ist es stark abgekühlt. Peter nörgelt, weil er kein Wasser sieht. Plötzlich: Ein Viewpoint. Ein toller Blick auf den Pacifik. Diese Steilküste ist sensationell. Dann wollen wir natürlich auch mit Meerblick wohnen.













Wunderschöne Küste



Inzwischen hat es nur noch 15 Grad. Wir kommen nach Depoe Bay und finden da ein schönes Haus mit zwei Schlafzimmern, Wohnzimmer, Küche und Bad. Ja, auch mit Meerblick, wenn man sich etwas streckt. Für das Frühstück am nächsten Morgen müssen wir selber sorgen und kaufen schon mal ein.






Dann hat die Wirtin für uns einen tollen Restaurant-Tipp. Essen wir bei Muttern, typisch amerikanisch in Buffetform. Aber alles gemütlich und familiär. Wir bekommen einen Tisch direkt am Fenster und können aufs Meer sehen.










Dann setzen wir uns in unser Wohnzimmer und trinken einen Wein zum Abschluß des Tages.






9. September 2012






Wir frühstücken in unserem Haus und machen dann einen kleinen Spaziergang. Am Hafen von Depoe Bay sehen wir ein Schild, auf dem steht: Take nothing but a picture and leave nothing but a footprint. Ja, wenn jeder so handeln würde, wäre die Welt ein wenig besser.






Heute steht uns ein besonderes Abenteuer bevor, das dem einen oder anderen schon im Vorfeld ein Magengrummeln beschert. Der Hotelbesitzer erklärt uns, wie wir ein Boot finden, das mit uns mit zum Whale-Watching rausfährt. Wir buchen ein kleines Boot, es passen 6 Personen hinein und natürlich der Skipper. Mit uns fährt ein junges deutsches Paar, auch auf Amerika-Tour.






Ohne Rettungsweste geht nichts.






Anfänglich sehen wir nur einen Delfin, sonst tut sich nichts. Wir haben die Hoffnung schon fast aufgegeben, da hält der Skipper an und schnuppert in die Luft. Ja, er riecht es, hier gibt es Wale. Kaum hat er das ausgesprochen und wir sehen ihn noch skeptisch an, da entdecken wir es schon: Wasserfontänen. Dann tauchen riesige Rücken mit großen Pockennarben auf. Tatsächlich, es ist unbeschreiblich. Der Skipper fährt immer wieder nahe an die Tiere heran, es sind mindestens vier, fünf unterschiedliche. Manchmal sehen wir auch die riesige Schwanzflossen aus dem Meer auftauchen. Eines der Tiere ist direkt vor uns und schwimmt auf uns zu. Es ist schon ein mulmiges Gefühl: warum ist dieses Boot nur so klein. Aber der Wal taucht unter uns hindurch und ab in die Tiefe.














Die Riesen der Meere so nahe.
















Das war ein tolles Erlebnis und das Staunen über diese riesigen friedfertigen Tiere läßt uns lange nicht los.






Es geht weiter nach Newport. Unterwegs sehen wir tolle Strände, leider ist das Wetter weiterhin nicht so gut, es regnet sogar ein wenig.






Bis hin nach Florance erstreckt sich entlang der Pazifik-Küste ein 50 km langes Dünengebiet, dessen höchste Erhebungen 150 m messen. Hier tummeln sich Motorrad- und Quad-Fahrer und rasen die Dünen rauf und runter. Wir setzen uns an einen Tisch, sehen den Rasern zu und machen ein Picknick mit den Resten unseres Frühstücks. Das Wetter wird immer besser.










Das macht sicher Spaß.











In North Bend sehen wir ein Indianerfest mit Gesang und Tanz. Es gibt Stände mit von den Indianern gefertigtem Schmuck.






Der jüngste Indianer.







Weiter geht es nach Brookings. Dort übernachten wir nicht etwa in dem eleganten Best Western, sondern in einem kleinen Motel. Gegessen wird zur Abwechslung mal beim Mexikaner.






10. September 2012






Frühstück außer Haus. Ein Frühstücksrestaurant befindet sich gleich gegenüber unseres Hotels und die Kellnerin hat viel Humor. Als wir nach etwas Joghurt fragen, antwortet sie, dass es hier grundsätzlich keine gesunden Lebensmittel gäbe. Auch gut, hier zeige ich euch, was wir dann gegessen haben. Was die beiden Männer auf ihren Tellern hatten, wage ich nicht zu zeigen. Davon würde man eine Fußballmannschaft ernähren können.










Pancake mit Blaubeeren







Pancake mit Erdbeeren.


















Wir machen uns dann auf den Weg und überqueren die Grenze nach Califonien.










Grenze zu Californien.














Zuerst fahren wir ins Visitor-Center. Wir bekommen eine tolle Beratung, Karten und wertvolle Tipps. Es geht in den Redwood-Nationalpark. Bereits nach kurzem Weg sehen wir diese riesigen Bäume. Es herrscht hier eine Atmosphäre wie in einer Kirche, man hört keinen Laut. Die Bäume sind teilweise bis zu 2000 Jahre alt und haben mehr als 13, 14 m Umfang.









Beidseitig blieben Peter nur jeweils 2 cm.




Hier ist die Größe gut zu erkennen.














Die Riesen.














Leider sind die Größenverhältnisse in den Bildern schlecht darzustellen. Wir machen einen langen Spaziergang und sind schwer beeindruckt von den Baumriesen. Im Wald herrscht ein schönes Licht/Schattenspiel.






Im Nationalpark geht es kilometerlang durch diese Wälder mit den Riesenbäumen. Hier gibt es Hirsche, die an den Menschen gewöhnt sind und sich unbekümmert neben der Straße bewegen.













Völlig angstfrei lassen sie die Menschen nah an sich heran.











Wir fahren weiter an der Küste entlang.













Wunderschöne Küste.















Lagune Creek, soviel Treibholz, Britta, die so schöne Schiffe bauen kann, wäre begeistert von diesem Material.






Weiter geht es in Richtung San Francisco. Die Serpentinen sind irre, wir schaffen es gerade noch vor Sonnenuntergang auf die Küstenstraße zurück. So dachten wir jedenfalls. Dann stellte sich heraus, dass es wieder in die Berge zurück ging. Schlimme Strecke bei Dunkelheit und mit diesen blöden Kurven. Eine endlose Roller-Coster-Fahrt. Endlich kommt ein Ort in Sicht und wir schaffen es sogar noch, eine warme Suppe zu bekommen und ein Hotel zu finden.













11. September 2012






Am nächsten Morgen erhalten wir vom Hotelmanager einige Tipps für lohnenswerte Stopps. Zuerst fahren wir zum Glasstrand. Eine kuriose Geschichte: in den 40er Jahren gab es in diesem Strandbereich eine Müllkippe. Diese hat man dann abgetragen, lediglich das Glas blieb liegen. Das Meer und der Sand schliffen dann im Laufe der Jahre das Glas glatt. Hier findet man bunte Glassteine und dieser Strand ist dadurch inzwischen eine Touristenattraktion geworden.






Dann fahren wir in den Botanischen Garten in Fort Brass direkt an den Klippen. Hier ist es wirklich schön, wir sehen sogar Kolibris.













Der schöne botanische Garten.







Dann laufen wir zum Lighthouse von Cabrilo. Unterwegs beobachten wir Surfer an der Kaspar Beach. Inzwischen ist Nebel aufgezogen und es wird kälter. Der Leuchtturm ist sehr schön aber nach unserem Marsch ist erstmal aufwärmen angesagt. Wir sind falsch angezogen, haben diese feuchte Kälte nicht erwartet.
















Lighthouse im Nebel.







Wir kommen nach Mendocino. Wie aus dem Bilderbuch kann man hier die historischen Holzhäuser bewundern. Jedes in einer anderen Farbe. Malerisches Städtchen, Kunstgalerien, kleine Geschäfte. Ein wirklich zuckersüßer Ort, tolle Häuser und Gärten.






Hübsche Häuser in Mendocino



Wir fahren weiter, es ist immer noch nebelig, von der Küste ist nicht viel zu erkennen. Wieder Serpentinen, aufregende Straßenführung.
Plötzlich sehe ich einen Schäferhund, nein, ein Wolf, nein ein Kojote läuft auf einer Weide links neben der Straße. Ja, man weiß ja, das es die hier gibt, aber trotzdem ist es schon toll, mal einen zu sehen.

Wir trinken Kaffee in Gualala, dann machen wir uns auf den Weg. Wir wollen auf alle Fälle den Old Faithfull Geysir in Calistula besuchen. Eine Serpentinenstraße führt uns von der 1 auf die Route 101. Der Kuchen, den man Karin und mir als Cheesecake verkauft hatte und der so fett und schwer war wie ein Stück Butter, schlägt in unseren Mägen Salti.

Nach einem kurzen Stop in Healdsburg fahren wir nach Santa Rosa. Ein hübscher Ort mit tollen Geschäften mitten im Weinbaugebiet. Hier bekommen wir eine Übernachtungsmöglichkeit und müssen nicht bezahlen. Ein Entgegenkommen einer Hotelkette, in deren Häusern wir mehrfach übernachtet hatten. Wir essen im Olive Garden, einem italienischen Restaurant, das wir schon aus Florida kannten.

12. September 2012
Wir fahren ein kleines Stück zurück nach Calistula, um auf die Weinroute nach Napa zu kommen. Dann sehen wir den Geysir.










Alle 40 Minuten steigt das kochende Wasser in den Himmel.




















Die Route ist wirklich wunderschön. Rechts und links riesige Oleanderbüsche, wir fahren an Weinbergen und schönen Weingütern vorbei. Inzwischen ist auch die Sonne wieder da. Morgens war es sehr kalt, jetzt ist es wieder angenehm. Es ist wirklich wie in der Toscana. Pinien überall und es duftet nach Kräutern. Oftmals sieht man am Anfang jeder Weinstock-Reihe eine Rose. Es gibt auch Palmen und eine Fülle von Sommerblumen. Eine Augenweide. Wir sehen uns ein paar Weingüter aus der Nähe an. Unter anderem sehen wir ein Schloß, Castelle di Amorata, 1993 gebaut von einem reichen Mann, der ein toscanisches Schloss im Nape-Valley haben wollte. Hier gibt es außer Wein auch noch Olivenbäume, Rosmarin, Zitronen- und Orangenbäume. Es duftet herrlich und die Weintrauben sind zuckersüß. See, what money
can do!



















Ein toscanisches Schloß in Amerika






Ja, eine wunderschöne Strecke und wir haben es nicht bereut, hier gefahren zu sein.






Ja, eine wunderschöne Strecke und wir haben es nicht bereut, hier gefahren zu sein.

















Es geht nach San Francisco. Wir fahren über die Golden Gate in die Stadt.









Immer noch nebelig.














Hier brodelt der Verkehr und die Stadt ist voll von Menschen. Dann machen wir uns auf über die Bay Bridge nach Oakland. Eine riesige Brücke, der Verkehr rollt auf zwei Ebenen. Es ist sehr weit nach Oakland, so hatten wir uns das nicht vorgestellt. Das Hotel ist in Oakland gebucht, weil es dort ein wenig günstiger ist. Aber das Ersparte würde das Taxi wieder aufheben. Dann die Erleichterung: als wir ankommen, erklärt die Hotelangestellte, dass es einen Shuttle gäbe, der uns zum Bahnhof bringe, von dort geht ein Zug direkt bis zur Market Street nach San Francisco. Das hört sich gut an und wir probieren es gleich aus. Zunächst aber bringen wir unseren Leihwagen weg (mitten in San Francisco). Wir lavieren uns durch diesen Wahnsinns-Verkehr und sind froh, als wir es endlich geschafft haben. Dann geht es zu Fuß weiter durch die Stadt bis zum Bahnhof.






Auf dem Weg dorthin sehen wir an jeder Straßenecke Bettler, alte Frauen und Männer, aber auch junge Menschen, die Schilder hoch halten und um Unterstützung bitten. So hatten wir diese Stadt nicht in Erinnerung. Vor sechs Jahren hat man - wie überall - mal ab und zu Obdachlose gesehen, aber jetzt bestimmen sie das Straßenbild. Überall wird man angesprochen und die Leute sind nicht gerade höflich. Wenn sie nichts bekommen, wird man auch mal angepöbelt. Das ist neu, bisher ist man uns überall sehr freundlich und höflich entgegen gekommen.













Der gesamt Hausstand ist dabei.





















Wir finden den richtigen Zug und fahren zurück nach Oakland. Hier ist auch nicht gerade die beste Gegend, aber wir bekommen noch etwas zu essen und kaufen uns einen Berlinger-Wein. Er kommt von dem Weingut, das wir morgens besucht hatten. Dann fallen wir todmüde ins Bett.






13. September 2012






Wir stehen wie immer früh auf und machen uns nach dem Frühstück auf den Weg nach San Francisco. Wir steigen am Market/Embacadero aus und laufen an den Piers entlang. Wir wollen rüber nach Alcatras. Eine Dame spricht mich an und fragt, ob wir Tickets für die Fahrt hätten. Man bekäme keine mehr, es sei bis zur nächsten Woche ausgebucht. Ich kann es nicht fassen, aber es stimmt tatsächlich. Wir hätten vorbuchen müssen. Schade.













Touristen.







Wir gehen also weiter zum Fishermans Warf, da tobt das Touristenleben. Auf dem Weg dorthin sehen wir uns am Pier 39 die Seelöwen an, die sich dort herumlümmeln.














Dann einen Kaffee bei Starbucks. Kurt und Karin kaufen dort immer Kaffeebecher, Claudia sammelt und freut sich sicherlich auch über ein Exemplar aus San Francisco.






Auf der Straße sehen wir ein paar Künstler, die ein kleines Stück aus einem neuen Theaterstück spielen. Sie treten auf - stumm - und verschwinden nach der kleinen Szene wieder aus unserem Blickfeld. Es geht um die Flucht der Schwarzen aus San Francisco vor der Diskriminierung.















Schauspieler












Eine Szene aus dem Theaterstück





















Wir fahren mit der historischen Straßenbahn bis zur Market/Ecke Powelstreet. Wir laufen die Market hoch, immer mehr Obdachlose, Dealer, Würfelspieler und Drogenkonsumenten. Wir sehen, wie drei Männer einem am Boden liegenden, sichtlich wehrlosen Mann das bisschen gesammelte Geld wegnehmen.






Wir machen uns auf nach Chinatown. Auf dem Weg tolle Geschäfte, eletgant und teuer. Hier ist nichts von der Armut zu sehen.













Armut und Armani so nah nebeneinander.











In Chinatown gibt es Geschäfte mit chinesischen Antiquitäten, Seiden und allem, was das Touristenherz erfreut. Wir essen chinesisch, viel und lecker.

















Chinatown.







Weiter geht es Richtung Filbert Street, die Straße mit den schönen Holzhäusern und tollen Gärten, die steil ansteigt. Vorher sitzen wir an der Peter and Paul Church und sehen den Bürgern von San Francisco zu, wie sie ihre Kinder ausfahren, Sport treiben oder ihre Hunde ausführen.













Peter and Paul Church


















Die Steigung an der Filbert Street ist schon heftig, wir steigen bergan bzw. Treppen hoch.









Für Leute aus dem flachen Ostfriesland ist das schon heftig.







Beim Abstieg auf der anderen Seite werden wir mit tollen Gärten und einem superschönen Blick auf San Francisco belohnt. Hier ist es beschaulich und gemütlich. Über uns schreien Papageien, sonst hört man nichts von der Großstadt.









Hier läßt es sich wohnen.














Aber zum Einkaufen ist es dann doch sehr beschwerlich.











Unser Rückweg führt uns wieder zum Embacadero, von dort nehmen wir den Zug nach Oakland. Am Pool nehmen wir noch ein Weinchen und ein Sandwich, dann ist Bettruhe angesagt.










14. September 2012






Peter und Kurt fahren früh nach San Francisco in die Bush Street, um unser Auto zu holen. Vom Fahrer des Shuttle-Busses erfahren sie, dass wir doch wohl in einer schlechten Gegend abgestiegen sind. Als er hörte, dass wir am Vortag zu Fuß vom Bahnhof zum Hotel gelaufen sind, war er sehr erschrocken.






Im Supermarkt deckten wir uns für ein Picknick im Josemite-Park. Wir fahren los und stellen fest, dass es mit jeder Meile wärmer wird. In San Francisco haben wir noch Jacken gebraucht, jetzt reicht ein T-Shirt.






Wir verlassen den Highway und sehen große Walnussbäume und riesige Tomatenfelder. Die Pflanzen liegen komischerweise flach am Boden. Wir passieren Robinsons Ferry, hier sehen wir einen wunderschönen Stausee.













Wunderschöne Ansichten







Mitten auf dem Land sehen wir plötzlich eine winzigkleine Waldorfschule. Wir fahren weiter in Richtung Yosemite-Park. Immer höher geht es, die Temperatur fällt von 99 Grad Fahrenheit auf 78 Grad. Wir sind inzwischen 9000 Fuß hoch.






An passender Stelle machen wir ein Picknick mit Brötchen, Butter, Salat, Schinken und Käse. Neben den Tischen befinden sich abschließbare Kästen. Die Touristen sind gehalten, hier alle ihre Lebensmittel einzuschließen, wenn sie wandern gehen. Die Bären sind sehr hungrig und bedienen sich gerne an den Vorräten der Menschen.













Die Bären müssen sich selbst verpflegen.














Nein, das ist kein Bär!! Isst aber trotzdem mit uns.







Wir sehen beeindruckende Felsformationen, danach folgt allerdings nur noch hügelige, schnurgerade Straße. Wir werden ordentlich durchgeschüttelt und fahren stundenlang durch Wüste, Geröll. Man sieht keinen Menschen, kein Auto, kilometerlang. Wir glauben schon nicht mehr, dass wir je wieder menschliche Zivilisation erleben.






Die Sonne geht unter und die Berggipfel "brennen".
















Wir erreichen Benton Hot Springs, unser wunderliches Bed and Breakfast inmitten der Pampa. Skurril und witzig eingerichtet mit Antiquitäten und sehr speziell.










Das allerbeste aber ist, es gibt Hot Tubs im Garten, heiße Pools aus natürlicher Quelle. Liegestühle, ein Garten zum Relaxen. Unsere Zimmer sind gestaltet mit Rosentapeten und Blümchendecken. Wunderbar.
















Wir legen uns in den 36 Grad warmen Tub und lassen es uns gutgehen. Es wird immer dunkler und ein herrlicher Sternenhimmel, wie man ihn nur in menschenleeren Gegenden findet, steht über uns. Wir zählen die Sternschnuppen und wünschen uns etwas. Die Ruhe ist unglaublich. Wir genießen es und fallen dann todmüde ins Bett.




15. September 2012






Am nächsten Morgen dann das legendäre Frühstück wie schon vor sechs Jahren mit Leinenservietten, Silberbesteck und tollem Porzellan. Außer uns sind noch zwei Engländer da, die ebenfalls begeistert von unserer Unterkunft sind.






Dann machen wir uns auf den Weg nach Las Vegas, das ist das Kontrastprogramm zu Benton. Wieder geht es endlose Meilen durch Wüste und Geröll. Kein Mensch, kein Haus und auch die Kojoten und Kaninchen lassen sich nicht sehen. Peter erzählt mal wieder die Planwagen-Geschichte: wie haben es die Einwanderer früher bloß geschafft, durch dieses Land zu kommen, lediglich mit Planwagen und Pferd.






Wüste, Wüste.






Endlich sind wir in Las Vegas. Zunächst sehen wir uns die kleine weiße Kapelle an, in der Claudia und Florian geheiratet haben. Sehr romantisch, so wie es sein soll. Es ist schon wieder ein deutsches Paar da, wird fotografiert und dann wohl auch getraut.






Dann geht es zum Hotel. Das ist das Luxor, die bekannte schwarze Pyramide. Peter parkt das Auto und dann checken wir ein. Eine riesige Hotelhalle erwartet uns, Spielautomaten so weit man gucken kann, Bars, Restaurants und Hotels. Wir bekommen Zimmer im 10. Stock, sehr groß und schön, mit zwei der üblichen riesengroßen Betten. Mit einem Fahrstuhl, der schräg hoch fährt, erreichen wir unser Zimmer.






Wir besichtigen erst mal die Poollandschaft. Eine große Menschenmenge vergnügt sich dort. Hier gibt es scheinbar auch zwei Klassen. Die bequemeren Liegen kann man mieten für 70 Dollar am Tag. Wir gehen baden, braten ein wenig in der Sonne, dann machen wir uns ausgehfertig.






Für heute Abend haben wir uns vorgenommen, ins Outback zu gehen, das Restaurant gehört zu einer australischen Kette und ist berühmt für tolle Steaks und die sogenannte Blooming-Onion, eine besonders zubereitete frittierte Gemüsezwiebel. Das Restaurant befindet sich in einer überdimensionalen Coca-Cola-Flasche, wirklich witzig gemacht.






Nach dem tollen Essen gehen wir auf den Strip, den Las Vegas Boulevard. Man wird förmlich erschlagen von den Eindrücken. Immer größer, immer luxuriöser werden die Gebäude und es gibt schon wieder so viel Neues, seit wir vor sechs Jahren hier waren. Eine riesige Menschenmenge flaniert auf dem Strip, viele junge Männer mit Bierdosen, junge Mädchen mit extrem kurzen Röcken und Highheels, leider nicht immer eine Augenweide. Leider auch viele schmuddelige Typen, hier fliegen Fotos von nackten Mädchen herum, die Abfallbehälter eichen wohl nicht aus, von der Sauberkeit in den anderen Städten ist hier nicht viel zu sehen.






Toll sind immer noch die Wasserspiele am Bellagion. Zurück im Hotel qualmen uns die Füße und wir nehmen noch einen Absacker in einer der Hotelbars. Der Lärmpegel ist allerdings auch hier noch so hoch, dass man sich kaum unterhalten kann. Wir versuchen unser Glück und riskieren ein paar Dollars an den Automaten. Leider müssen wir arm ist Bett.






16. September 2012






Wir schlafen etwas länger, fahren dann zum Frühstück in ein Restaurant ein paar Straßen weiter. Dann geht’s zum Flughafen, das Auto abgeben, denn hier brauchen wir es nicht mehr. Ursprünglich haben wir die Entfernung so eingeschätzt, dass wir zu Fuß zurück gehen können. Das stellt sich als falsch heraus. Es ist hier so weitläufig und riesengroß, dass wir 20 Minuten mit dem Taxi fahren, um zurück zu kommen.






In einem Büro für Hubschrauber-Rundflüge bucht Karin einen Flug durch den Grand Canion. Wir übrigen legen uns an den Pool und genießen die Sonne und das Wasser.






Am Abend machen wir uns auf mit dem Taxi ans andere Ende des Strips ins Hotel Riviera. Karin ist immer noch ganz beeindruckt von ihren Flugerlebnissen.






Wir haben Karten reserviert für eine Zaubershow mit dem deutschen Zauberer Kam Rouwen. Wir essen im Hotel, dann beginnt die Show. Wir sitzen in der ersten Reihe und sehen die unglaublichen Tricks aus nächster Nähe. Wir sind schwer beeindruckt, vor allem, weil es außer der Zauberei noch hinreißende Tanzeinlagen gibt. Ein gelungener Abend, der in unserem Hotel mit einer Margaritha endet.






17. September 2012






Unser letzter Urlaubstag bricht an. Morgen geht es zurück nach Deutschland. Frühstück wieder in dem kleinen Restaurant, dann bummeln wir noch mal über den Strip zum Shoppen. Obwohl: viel gibt es nicht, was man unbedingt haben möchte.






Dann gehen wir noch mal ein Stündchen an den Pool. Am späten Nachmittag machen wir uns fein und lassen uns zum Venitian fahren. Venedig und der Markusplatz, Kanäle, Gondeln und italienisches Flair, alles unter einem Dach. Man schaut hoch und befindet sich unter einem Sternenhimmel. Wunderschöne Geschäfte verführen zu einigen Einkäufen.






Wir spazieren weiter ins Hotel Mirage. Dort haben wir sowohl ein Essen als auch den Besuch der Show „Love“ gebucht. Ein artistisches Spektakel mit Musik der Beatles. Im Restaurant sind wir positiv überrascht. Hervorragende Küche, guter Wein und schöne Atmosphäre.






Dann geht es ins Theater. Das Publikum sitzt um eine viereckige Bühne herum, die mit durchsichtigen Vorhängen unterteilt ist. Was wir dann erleben, kann man unmöglich beschreiben. Ein Feuerwerk aus artistischen Hochleistungen, unterlegt mit der Musik der Beatles, die wir so lieben. So durchdacht und sensibel inszeniert, wir sind begeistert und auch gerührt. Die Kostüme und Bühnenbilder sind einmalig und es gibt am Schluss der Show – und spätestens jetzt singen alle mit „He Jude“ – standig ovations.





Noch ganz voll von diesen Eindrücken fahren wir zurück in die Pyramide und sind uns alle einig: das war ein würdiger Abschluss unserer Reise. Wir trinken noch eine Margaritha, dann bricht die letzte Nacht in den USA an.






18. September 2012






Rückreisetag. Frühstück im Hotel, dann riskieren wir doch noch mal 5 Dollar. Ich gewinne blitzschnell 41 Dollar, drücke hastig auf den Knopf, der die Auszahlung auslöst und bin 36 Dollar reicher. Dann schnell weg von den gefährlichen Dingern.






Fahrt zum Flughafen und wie das an Reisetagen so ist: warten und warten. Dann der Flug nach Atlanta, man hat wieder einen schönen Ausblick während des gesamten Fluges. Warten, dann Paris, warten, dann Bremen. Wieder zurück nach einer schönen, erlebnisreichen Reise.